Interview mit Lex Hartmann (ubitricity)
Dr. Annette Nietfeld im Gespräch mit Lex Hartman
Dr. Annette Nietfeld: Was erwarten Sie sich von dem neuen Veranstaltungsformat „ENERGIE.CROSS.MEDIAL“?
Lex Hartman: Ich erwarte mir davon, Geschäftsleute, Wissenschaftler und Politiker zu treffen, mit denen ich über wichtige Themen, die zukünftig unsere Gesellschaft verändern werden, sprechen kann. Es gilt, sich bewusst zu machen, was sich ändert und wie schnell es sich ändert, damit wir diese Entwicklungen so steuern können, dass alle Teile der Gesellschaft eine Perspektive haben.
Dr. Annette Nietfeld: Sie haben mal gesagt: „Für die Automobilindustrie ist der Dieselskandal ein Geschenk des Himmels.“ Wie kommen Sie darauf?
Lex Hartman: Die deutsche Automobilindustrie war und ist eine der erfolgreichsten der Welt. Darauf kann sie mit Recht stolz sein. Aber weil ihr Produkt, der Verbrennungsmotor, ein so unschlagbar erfolgreiches Produkt war, hatte sie keine Veranlassung sich mit den zukünftigen Fragen der Mobilität auseinander zu setzen und neue Wege zu gehen. Der Dieselskandal hat das geändert und zwar genau zu einem gerade noch richtigen Zeitpunkt.
Dr. Annette Nietfeld: Sie werden im Rahmen von ENERGIE.CROSS.MEDIAL einen Vortrag halten zur These: Mobilität: Zukünftig for free. Welches Geschäftsmodell kann damit verbunden sein?
Lex Hartman: Das werde ich noch nicht verraten, schließlich möchte ich, dass alle Leser den Kongress besuchen. Soviel aber vorab: Flexibilität und netzdienliches Verhalten sollte belohnt werden.
Dr. Annette Nietfeld: Was erwarten Sie von der Politik? Sollte sie bei ihrer technologieoffenen Haltung bezüglich der verschiedenen Antriebsarten bleiben oder sich auf einen Pfad festlegen?
Lex Hartman: Zukünftig werden wir m. M. nach erneuerbaren Strom in großen Mengen haben. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Mobilität der Zukunft elektrisch sein wird. Dennoch sollten wir auch für alle anderen Technologien ein offenes Auge haben.
Dr. Annette Nietfeld: Vielen Dank für das Interview.
